Ziele mittels OKR-Methode

Das Handelsblatt nannte die OKR-Methode schon „die neue Wunderwaffe moderner Führungskräfte“. OKR steht für Objectives and Key Results* – also Ziele und Schlüsselergebnisse. Die Methode hat vor allem dank ihres Einsatzes bei Google Berühmtheit erlangt.

Ergebnisse als klare Messgröße

Die Basis des Systems ist ganz einfach. Jedem Ziel (Objektive) werden messbare Schlüsselergebnisse (Key Results) zugeordnet. Durch Key Results könnten übergeordnete Unternehmensziele oder eine Vision ganz konkret immer weiter bis zum einzelnen Mitarbeiter in messbare Ziele herunter gebrochen werden.

So habe ich für mein Team aus den übergeordneten Unternehmenszielen messbare Ziele für jedes Themengebiet meiner Mitarbeiter abgeleitet. Fiktives Beispiel Unternehmensziel: „Der Ertrag je Kunde soll steigen“. Ableitung zu einem Key Result für einen CRM-Manager: „Erhöhe die Conversion Rate deiner Cross-Selling-Kampagnen via E-Mail um 5 %“.

Agil und dynamisch

Ein großer Vorteil der Methode im Gegensatz zu klassischen Zielvereinbarungen: sie sind agil.
Man schaut alle drei Monate, wie sich die Rahmenbedingungen geändert haben und ob etwas funktioniert oder nicht, und kalibriert dann das System neu.

Ich mache das bei mir gemeinsam mit meinem Team in einem 90-minütigen Workshop. Jedes Teammitglied erarbeitet im Vorfeld zu jedem „Key Result“ den aktuellen Zwischenstand. Gemeinsam überlegen wir, wie wir das jeweilige Ziel anpassen oder sogar ersetzen sollten. Es darf hier keine falsche Scham geben Ziele aufrecht zu halten, die im Jetzt keinen Sinn mehr machen. So hatten wir uns die Weiterentwicklung eines unserer CRM-Tools mit einem neuen Modul als Ziel gesetzt. Eine genauere Bewertung des Moduls ergab, dass die Kosten den Nutzen deutlich übersteigen. So haben wir das Ziel komplett gestrichen und ersetzt.

Transparenz & Fokus

Die OKRs sind für jeden jederzeit einsehbar. So weiß jeder einzelne Mitarbeiter, welchen Teil er ganz persönlich zu den Unternehmenszielen beiträgt. So sind auch meine persönlichen Ziele für meine Mitarbeiter jederzeit einsehbar.

Die Key Results sind auch Grundlage unserer regelmäßigen Austausche. Für meine individuellen Jour Fixe mit meinen Mitarbeitern, nehme ich immer deren Key Results mit. So kann man jede Maßnahme und Entwicklung schnell gemeinsam anhand der Ziele bewerten. Wir sind als Team viel effizienter und fokussierter geworden.

Dank der Ziele können wir auch genau sagen, was wir nicht machen. Das ist auch gegenüber dem Top-Management extrem wertvoll, da man so effizient seine Ressourcen planen kann und nicht immer wieder zu neuen Aufgaben springen muss.

Fazit

Ich kann nur jedem empfehlen sich mit der OKR-Methode auseinander zu setzen. Das Buch „Measure what matters“ von John Doerr* habe ich mir dafür sogar als „echtes Buch“ gekauft. Jeder wird die Methode etwas anders für sein Team oder sein Unternehmen interpretieren. Das ist aus meiner Sicht auch vollkommen richtig so. Diese Methode wird euch ungemein helfen effiziente und messbare Ziele festzulegen. Und glaubt mir: sie wird eure und die Arbeit eurer Mitarbeiter enorm vereinfachen.

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